Karosserie > Vespa Trittleisten anbringen


Vespa Trittleisten anpassen

Da die Vespa Trittleisten so wie sie gekauft sind definitiv nie auf die spezifische Vespa passen, muss man die Leisten auf jeden Fall in irgendeiner Form anpassen. Wenn eine Vespa neu lackiert wird sollte man die Anpassungen auf jeden Fall vor der Lackierung machen, da es durchaus sein kann, dass man in der Karosse die Bohrungen verändern oder anpassen muss. Je nach Vorbesitzer kann es sogar sein, dass einzelne Bohrungen zunächst verschweisst und an der korrekten Position neu gesetzt werden müssen.

Zum Anpassen biegt man am besten die Trittleisten von Hand sanft so vor, dass sie möglichst plan anliegen. Leider muss man die Leisten oft auch torsionsmäßig in der Rundung des Beinschildes verdrehen, um die Dinger halbwegs angepasst zu bekommen. Ein weicher Gummihammer ist hierbei of hilfreich, jedoch gilt es zu beachten, dass man die Seitenführungen der Leisten nicht zu sehr drückt, da sonst die Gummis nicht mehr richtig reingehen. Von der Vorstellung das Ganze perfekt hinzubekommen muss man sich meistens aber dann irgendwann einmal verabschieden. Weitherhin kann man die Bohrungen in den Trittleisten noch entsprechend auffeilen um es passend zu bekommen. Es ist für später hilfreich die Position der Leisten auf diesen zu vermerken.

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Korrosionsschutz

Da sich unter den Trittleisten im Betrieb gern Wasser sammelt, sind diese Stellen extrem Korrosions gefährdet. Es empfiehlt sich die Originalbohrungen in den Leisten mit einer Feile zu entgraten, um später beim Befestigen den Lack nicht zu beschädigen. Zusätzlich bestreichen wir noch die Unterseite der Trittleisten mit Mike Sander´s Korrosionsschutzfett.


Leisten Mitte

Die Mittelleisten sind relativ unproblematisch, da sie einfach mit den mitgelieferten Schrauben angeschraubt werden. Oft ist es aber so, dass die Schrauben für die mittlere Bohrung zu klein sind. Entweder auf die Mittleren verzichten, da die Leisten auch nur mit den zwei äusseren Schrauben fest halten, oder Schrauben mit der entsprechenden Grösse suchen, die einen flachen Kopf haben, denn das Gummi muss ja noch darüber passen.


Leisten ausrichten

Um bei der Befestigung der Trittleisten sicher zu sein, dass alle Löcher von Karosse und Leisten miteinander fluchten, empfiehlt es sich die Nieten oder Schrauben schon zu Beginn in alle Löcher provisorisch zu stecken. Bei dieser Vespa werden wir beide Varianten der Befestigung nutzen – Schrauben und Nieten.


Außenleisten nieten

Bei den Außenleisten haben wir uns fürs Nieten mit dem original mitgelieferten Material entschieden. Für die Endstücke nimmt man die Nieten in voller Länge, für die anderen Löcher kürzt man sie etwas. Verpressen kann man die Nieten mit einer Rohrzange.

An den Endstücke kann man z.B. als Abstandshalter eine passend selbstsichernde Mutter nehmen.

Für die anderen Löcher einen 6mm Imbusschlüssel. Über die Abstandshalter kann man dann die weichen Alunieten vorsichtig zusammendrücken.


Innenleisten Schrauben

Bei den Innenleisten haben wir uns für Schrauben entschieden, da man hier nicht mit der Rohrzange hinkommt. Im Idealfall hat man zwei verschiedene Längen: für die Endstücke längere Schrauben (ca.3x16mm) und für die übrigen Bohrungen kürzere Schrauben (ca.3x12mm). Mit Unterlagscheiben und selbstsichernden Muttern ist das so eine angenehme Sache. Natürlich könnte man die Außenleisten auch schrauben wenn man möchte. Als Korrosionsschutz empfiehlt es sich auch die Nieten und Schrauben vorher mit Korrosionsschutzfett zu behandeln.

Einen Schrauben-Kit für die Trittleisten findest du online bei uns im Shop.


Grundsätzlich ziehen wir die Gummis auf zwei Arten ein: 1.) mit Hilfe eines nicht scharfen, kleinen Schraubenziehers oder 2.) durch Vorschmieren (z.Bsp. Silikonöl) der Gummis und Leisten und anschliessendem Einschieben.
Es ist zwar ein wirklich ewiges Gefummle die Gummis vorsichtig mit einem Schraubenzieher in die Leisten zu hebeln. Aber dafür bekommt man ein gutes Ergebnis. Der Schraubenzieher sollte allerdings nicht zu scharf sein, sonst läuft man Gefahr das Gummi zu beschädigen. Bei dieser Variante hat man auch noch die Möglichkeit auf Höhe der Nieten und Schrauben innen etwas Gummi herauszuschneiden, falls deren Köpfe zu hoch sind und die Gummis eine Beule machen würde.
Bei der Variante des Einschiebens, sollte man zuerst die Länge der Gummis ermitteln und diese zuschneiden. Am Besten geht das in dem man die Gummis auf die Leisten legt, die Länge abnimmt und noch etwas hinzugibt da sich die Gummis leicht stauchen lassen. Bitte beachten, dass an jedem Ende je ein Stück Gummi dazugegeben werden muss, da ja noch die Endkappen etwas Gummi aufnehmen. Nachdem man die Gummis entsprechend zugeschnitten hat, schmiert man Gummis und Leisten (innen) mit Silikonöl ein und schiebt die Gummis von einer Seiten beginnend rein. Ein weicher Kunststoffkeil kann hierbei als Hilfe verwendet werden, aber wie bei der Schraubenziehermethode sollte man immer aufpassen, dass man das Gummi nicht beschädigt.